Geschichten mit Tuba

24. November 2020

»Was ist hinter dem Vorhang? Ein Bär? Eine Trompete?« Andreas Simon, Tubist im Philharmonischen Staatsorchester beantwortete die Frage mit Tönen auf dem Mundstück, denn die Tuba steckte noch in der großen Tasche. Die Krippengruppen Musikwichtel und Klangkobolde des Musikkindergartens lauschten bei der kurzen Probe für den »Marsch der Marionetten« von Charles Gounod und einige Kinder riefen »Nein!« als der Musiker das Instrument plötzlich als Hut trug. Währenddessen überlegten sich die Brückenjahrkinder in ihrem Morgenkreis eine Alltagsgeschichte für den Tubisten, die er dann spontan vertonte. Aufstehen, Duschen, Frühstücken und Zähneputzen gehörten genauso dazu wie das Abschiedsküsschen von der Mama und der Oma – musikalisch in Coronazeiten problemlos möglich. Nach der Autofahrt zur Staatsoper ging es mit dem Fahrstuhl in den 7. Stock, die Tuba begrüßte alle Musiker*innen. Dann begann das Konzert. In der Fragerunde erzählten viele Kinder, welche Instrumente sie selber zuhause haben und ein Junge wollte wissen, wie es klingt, wenn man den Basketball in den Schalltrichter steckt. – Gedämpft! »Kannst du auch so doll spielen, dass er nach oben fliegt?« Vielen Dank, Andreas, für die schönen tiefen Töne!