Yoga für Kinder

21. Juli 2016

Seit einigen Monaten findet in einigen Kitas der Stiftung ein wöchentliches Yoga-Angebot für Kinder statt. Dieses wird von Marina Lundt, einer langjährigen Finkenau-Mitarbeiterin, angeboten.

Warum bietest du Yoga für Kinder an?

In unserer schnelllebigen Zeit mit all den unterschiedlichen Reizen, denen Kinder und Erwachsene ausgesetzt sind, ist es wichtig, Kindern beizubringen, dass man sich entspannen und die eigene Mitte wiederfinden kann. Yoga- und Entspannungsübungen, kindgerecht vermittelt, sind meines Erachtens eine gute Möglichkeit, Kinder darin zu unterstützen, Spannungen abzubauen und Ausgeglichenheit zu erlangen.

 

Hast du eine spezielle Ausbildung im Bereich Yoga/Entspannung gemacht?

Das Thema Entspannung begleitet mich schon längere Zeit. Nachdem ich eine Ausbildung zur Entspannungstherapeutin für Erwachsene gemacht habe, konnte ich die Entspannungstrainerin für Kinder aufstocken. Zusätzlich bin ich ausgebildete Erwachsenen- und Kinder-Yogalehrerin im Bereich Kundalini-Yoga. In der Arbeit mit den Kindern lasse ich daher unterschiedliche Elemente einfließen.

 

Wie sieht so eine Yogastunde mit Kindern aus?

Ich baue die Yogastunden immer gleich auf, um den Kindern durch die Struktur Wiedererkennungswerte und Sicherheit zu geben.

1. Begrüßung
2. Aufwärmen
3. Yogaeinstimmung
4. Entspannung
5. Meditation
6. Nachbesprechung

Ich nutze dabei unterschiedliche Materialien, wie zum Beispiel Buddha-Figuren, an denen die Kinder den Yogasitz erkennen können oder auch verschiedenen Karten, wie z. B. Tierkarten. Die Kinder ziehen zum Ende der Stunde eine Karte und wir besprechen die Karten. Ich nutze auch andere Karten oder auch Mandalas, die die Kinder ausmalen können.

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In welchen Einrichtungen gibt es das Yoga-Angebot?

Derzeit gehe ich regelmäßig in acht verschiedene Kitas. In Barmbek/Winterhude besuche ich in die Kitas Frieberg, BarUhle, Kleine Füße, Flohkiste, Hölderlinsallee und Abraxas sowie die Kita Zapperlott auf St. Pauli. Wenn auch andere Kitas Interesse anmelden, werden wir ein Rotationssystem entwickeln.

An den Gruppen nehmen jeweils sechs bis acht Kinder für 45–60 Minuten teil. In einigen Kitas führe ich mehrere Yogastunden nacheinander durch, damit möglichst viele Kinder von dem Angebot profitieren können.

 

Im Alltag erleben wir, dass viele Kinder sich sehr auf deinen Besuch freuen und bereits beim Frühstück großes Thema ist, dass du kommst. Wie nehmen sie dein Angebot an, wenn du da bist und es losgeht?

Die Kinder haben generell viel Spaß an den Yogastgunden. Vor allem nach der ersten Anlaufzeit kennen sie den Stundenablauf und machen bei allen Elementen der Yogastunde gut mit. Eine besondere Vorliebe haben viele Kinder für das Malen der Mandalas und die Karten, die ich oft mitbringe.